Der Verein Klinikbrücke wurde 1997 gegründet und ist, neben der medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Betreuung, ein zusätzliches Angebot der Tirol Kliniken.

 

Ziel ist es, für Patientinnen und Patienten während ihres Aufenthaltes im Krankenhaus da zu sein und ein "Mehr" an Zeit, Abwechslung und Menschlichkeit zu schenken.

 

Der Aufenthalt im Krankenhaus ist für viele Menschen eine Ausnahmesituation, die mit Unsicherheit, Sorge, Einsamkeit oder Desorientierung verbunden sein kann. Deshalb besuchen die Ehrenamtlichen des Vereins Patientinnen und Patienten auf den Stationen oder helfen bei der Orientierung am Krankenhausareal.

​

Während der Besuche auf den Stationen begleiten die Ehrenamtlichen Patientinnen und Patienten an die frische Luft, spielen mit ihnen Gesellschaftsspiele, lesen vor, nehmen sich Zeit zum Plaudern, gemeinsamen Bilder bzw. Fotos anschauen, Musik hören oder auch malen. Diese gemeinsamen Momente sollen Mut machen, Halt geben und vielleicht sogar etwas Freude schenken. Im Mittelpunkt der Besuche steht die Patientin bzw. der Patient mit seinen Wünschen, Anliegen und Bedürfnissen. 

​

Besonders für Patientinnen und Patienten mit Demenz oder älteren Personen mit Delir können die Besuche der Ehrenamtlichen einen Betrag zum Wohlbefinden während des Aufenthaltes im Krankenhaus leisten. Dabei wird die "Demenzbegleitung" in Zusammenarbeit mit der Initiative "Demenz braucht Kompetenz" und den Memory Nurses der einzelnen Häuser angeboten.

​

„Heute hat mich ein Mensch begleitet, nicht nur Hinweistafeln und Schilder“

(Ältere Dame zu einer Lotsin)

 

Gerade vor Untersuchungen kann die Aufregung sehr groß sein und die Orientierung am  Krankenhausareal nicht ganz einfach.  Deshalb wurde im Jahr 2011 der "Lotsendienst" im LKH Innsbruck und im Jahr 2012 im LKH Hall eingeführt. Im Rahmen dieses Angebotes belgeiten die ehrenamtlichen Lotsinnen und Lotsen zu Ambulanzen und nehmen sich unterwegs Zeit zum Zuhören und Plaudern. Das gibt Sicherheit und lenkt etwas von der bevorstehenden Untersuchung ab. 

 

Die Ehrenamtlichen, die in den unterschiedlichen Diensten im Einsatz sind, werden eigens für ihre Tätigkeit im Krankenhaus im Rahmen eines Einführungskurses ausgebildet. Ehrenamtliche, die Menschen mit Demenz bzw. Delir unterstützend begleiten, spezialisieren sich zudem im Rahmen einer zusätzlichen Ausbildung für diese Aufgabe. Außerdem ist Verschwiegenheit ein wichtiges Thema und die Ehrenamtlichen sind, wie auch das Krankenhauspersonal zu Verschwiegenheit verpflichtet und wissen um deren Stellenwert. 

​