"Der Kraftort ist dort, wo du laut denken kannst."
Andreas Tenzer, deutscher Philosoph und Pädagoge
Naturplätze zum Krafttanken
In der 5. Ausgabe unseres Magazins Zeitbrücke teilt Burkhard, einer unserer Ehrenamtlichen, seine persönlichen Lieblingsorte zum Krafttanken und Entspannen. Wenn Sie Lust haben, folgen Sie seinen Spuren und entdecken Sie diese besonderen Plätze selbst. Lassen Sie sich inspirieren und finden Sie Ihren eigenen Weg zur Entspannung!
Von der Pflege zum Ehrenamt im Krankenhaus
Burkard Senn (Besuchsdienst Standort Natters)
Burkhard trat nach 22 Jahren als Diplom-Krankenpfleger im stationären Bereich des Krankenhauses Natters 2017 in den Ruhestand. Während seiner langjährigen Tätigkeit hatte er häufig nicht die Möglichkeit, sich ausreichend Zeit für die Sorgen, Hoffnungen und Wünsche seiner Patientinnen und Patienten zu nehmen.
Höttinger Bild
Ein wahrer Kraftort oberhalb von Innsbruck
Zusammen mit seiner Partnerin besucht Burkhard zu jeder Jahreszeit gerne die idyllisch gelegene Kapelle mitten im Wald. Der Weg dorthin bietet Ruhe und Entspannung sowie die Möglichkeit, die Natur in vollen Zügen zu genießen. Drei malerische Routen führen zur Kapelle:
Vom Parkplatz Planötzenhof führt der Kreuzweg in 20-30 Minuten zur Kapelle.
Eine weitere Möglichkeit bietet sich vom Parkplatz Hungerburg-Gramart aus. Der Weg führt in etwa 30 Minuten über den Höttinger Graben – empfehlenswert nur in den Sommer- und Herbstmonaten.
Wer etwas mehr Zeit und Kondition mitbringt, startet in Kranebitten. Mit der Buslinie K geht es zum Kerschbuchhof, von wo aus der Stangensteig etwa 2 Stunden Gehzeit erfordert.
Nach einem Besuch der Kapelle lädt der Planötzenhof zu einer gemütlichen Einkehr ein, um die Wanderung entspannt ausklingen zu lassen.
St. Magdalena im Halltal
Eine wildromantische Wanderung ins Halltal
Für die gut 400 Höhenmeter braucht es ein wenig Kondition, doch der Weg lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Zunächst führt er sanft ansteigend über eine idyllische Forststraße. Anschließend bieten sich zwei Möglichkeiten: entweder der bequeme Weg über die asphaltierte Zubringerstraße oder der etwas anspruchsvollere Fluchtsteig, der in etwa 1,5 Stunden nach St. Magdalena führt.
Besonders spannend sind die noch sichtbaren Soleleitungen des ehemaligen Salzbergwerks und die beeindruckende mittelalterliche Kirche, die am Wegrand zu bewundern sind. Mit wachsamen Augen lässt sich vielleicht auch eine Gämse erspähen, die sich im felsigen Gelände versteckt.
Oben angekommen, lädt das gemütliche Alpengasthaus dazu ein, bei herzhaften Speisen und Getränken die atemberaubende Aussicht in vollen Zügen zu genießen.
Für diejenigen, die es entspannter angehen möchten, gibt es sogar einen Shuttlebus, der vom Parkplatz bis zur Hütte fährt.
Natterer See
Entschleunigen und Verweilen in der Natur
Der Ausgangspunkt dieser erholsamen Wanderung ist die Bushaltestelle Peterbrünnl (Linie M).
Nach einem kurzen Abschnitt auf Asphalt führt der Weg zuerst rechts und dann links entlang einer malerischen Forststraße in Richtung Natterer See. Rechts geht es zum Schloss Mentlberg, das derzeit von der Polizei genutzt wird.
Oberhalb des Waldhüttls, einem Sozialprojekt der Vinzensgemeinschaft, geht es weiter bis zu einer Schranke. Hier führt der Weg rechts auf einer Forststraße in die wunderschöne Geroldsschlucht. Oberhalb des Gefangenenhauses Ziegelstadel mündet die Forststraße in einen Steig, der steil zum Natterer See hinaufführt.
Nach etwa einer Stunde ist der See erreicht, ein idealer Ort, um neue Energie zu tanken. Das Restaurant mit seiner Terrasse lädt zum Verweilen ein – oder es lockt ein erfrischender Sprung ins kühle Nass.
Für den Rückweg stehen zwei Optionen zur Verfügung: entweder mit dem Linienbus oder zu Fuß über den Gasthof Eichhof und die dort beginnende Forststraße zurück zum Ausgangspunkt.
Diese Wanderung bietet nicht nur eine Auszeit vom Alltag, sondern auch die Möglichkeit, in der grünen Natur Kraft zu tanken und die Seele baumeln zu lassen.